S 03/21 Optimierung Präanalytik

S 03/21: "Verbesserung der mikrobiologischen Diagnostik bei periprothetischen Infektionen durch Optimierung der Präanalytik"
Dr. Theil, Münster

Abstract: Der Identifikation der auslösenden Erreger einer periprothetischen Infektion kommt sowohl bei der Sicherung der Diagnose, also auch bei der gezielten chirurgischen und antimikrobiellen Therapie eine entscheidende Rolle zu wobei sog. kultur-negative Infektionen ein wiederkehrendes Problem sind. Nicht optimale Lagerungs- und Transportbedingungen nach Gewebeentnahme im OP können ein möglicher Faktor für einen fehlenden Keimnachweis sein. Ziel der Arbeit ist die Untersuchung verschiedener Einflussfaktoren in der Präanalytik auf die Kulturresultate. Die entnommenen Gewebestücke werden steril am OP Tisch geteilt und randomisiert, neben der konventionellen Kultur, direkt in Nährlösung (Thioglykolat) gegeben und anschließend bei verschiedenen Temperaturen (Raumtemperatur, Kühlung 4° Celsius und Körpertemperatur) über Nacht bebrütet. Anschließend erfolgt ein 14 tägige standardisierte Bebrütung und Vergleich der Anzahl positiver Kulturen, als auch der nötigen Bebrütungszeit.