S 03/20 Femorotibiale und patellofemorale Kinematik

S 03/20: "Femorotibiale und patellofemorale Kinematik sowie patellofemorale Druckverteilung in Abhängigkeit von verschiedenen PE-Inlays („medialcongruent“, „ultra-congruent“ und „standard-cruciate-retaining“) bei CR-Knie- Totalendoprothesen" Dr. Faschingbauer, Universitätsklinik am RKU

Abstract: In der aktuellen Literatur werden bis zu 20% nicht gänzlich zufriedene Patienten nach Knie-Totalendoprothese (K-TEP) beschrieben. Versuche, die Patientenzufriedenheit zu erhöhen, beinhalten auch Bestrebungen, die Kniekinematik nach K-TEP, hin zum natürlichen Kniegelenk, zu verbessern. Neuere Kniesysteme versuchen unter anderem das natürliche mediale und laterale Pivotieren nachzuahmen.
Der anteriore Knieschmerz nach K-TEP wird mit bis zu 8% angegeben. Unzweifelhaft kann festgehalten werden, dass Änderungen im Tibiofemoralgelenk Auswirkung auf das Patellofemoralgelenk haben, dies wird durch das eher nicht zufriedenstellende Outcome nach sekundärem Retropatellarersatz unterstrichen. Der Zusammenhang von veränderter Kinematik im tibiofemoralen Kompartiment und patellofemoralem Gelenk ist in der aktuellen Literatur unterrepräsentiert. So bleibt bisher völlig unbeantwortet, welche kinematischen und auch Druck-Veränderungen im patellofemoralen Gelenk durch Änderungen im tibiofemoralen Kompartiment, wie verschiedenes Pivot-Verhalten inklusive verändertem Roll-back, auftreten. Diesen Überlegungen folgend wurden unterschiedliche Fragestellungen entwickelt, welche nach Durchführung des Projektes beantwortet werden sollen.